Das Schloss

Der Ortsname wird abgeleitet von teger für groß und wac für fließendes Wasser, sowie von wasen für Gras- oder Moorboden

791

wird erstmals in den Freisinger Traditionsurkunden ein tegarinuuac genannt. Ungewiss ist, ob Wasen- oder Grüntegernbach oder ein Kloser Tegernbach, vermutlich bei Kirchstetten, gemeint ist.

824

ist von einem cenobium in loco tegarinuuac de Rede. Im 10. Jh. verschwindet dieses Kloser, entweder wurde es von Ungarn zerstört oder aufgegeben.

1104

tauchen erstmals Edle von Tegerninvach auf der vermutlich schon bestehenden Wasserburg auf.

1143

gründen Wolfher von Tegerninvach und seine Frau Hemma von Vohburg das Kloster Raitenhaslach

1170

wird ein Ortlof Herr von Tegernbach als Richter genannt.

1368

wird ein Hans Pocher als Besitzer von Schloss Wasentegernbach genannt. Den vermutlich ererbten Besitz verkauft er an Georg zu Fraunberg zu Prunn.

1392

erwirbt Erasmus der Laiminger zu Ammerang die „Veste“ Tegernbach. Die Laiminger nennen sich nun Grafen von Tegernbach und bauen das Schloss prächtig aus.

1550

war Besitzer Achatz von Laiming in eine Adelsverschwörung gegen den Bayernherzog Albrecht verwickelt.

1582

verkauft Aham von Laiming das Schloss mit Hofmark an das Stift Berchtesgaden. Es wurde somit Verwaltungszentrum mit einem Pflegebeamten für die Hofmarken Wasen- und Grüntegernbach, Eibach, Haus und Breitenloh.

1803

fiel mit der Säkularisation der Besitz an den Bayerischen Staat. Nach Verkauf der Ländereien blieben die Ökonomiegebäude als Stadlbauer und das umgebaute Schloss, wobei Türme und Kapelle verschwanden, übrig.

1811

wurde Jakob und Magdalena Köppelmüller Besitzer des Schlossgebäudes. Ihre Tochter heiratete 1813 Franz Xaver Mayer aus Katzbach. Seit dieser Zeit bewohnt die Familie Mayer das Schlossgebäude Wasentegernbach.